So ist dein Gott

Warum es ein Gewinn ist, einen Gast zur Familienandacht einzuladen.

Zum Abschluss unserer wöchentlichen Familienandachten zum Thema „So ist unser Gott“ haben wir einen besonderen Gast eingeladen. Maria (80+) ist eine rüstige Dame aus unserem Wohngebiet, die in dieselbe Gemeinde geht wie wir. Immer mal wieder ist sie uns auf dem Weg dorthin oder nach Hause begegnet und durch ihre lebendige Fröhlichkeit aufgefallen. Ihre lustigen Augen blitzen unter dem grauen gelockten Haar hervor und erzählen ohne Wort zahlreiche Geschichten. Grund genug, sie mal zu bitten, ob sie diese uns nicht einmal erzählen könne, um uns als Familie, die sich dieses Jahr aufgemacht hat, Gott ganz neu zu suchen, zu berichten, wer Gott für sie persönlich ist und was sie schon mit ihm erlebt hat.

So saß sie heute in unserem Wohnzimmer und wir alle, Groß und Klein, hingen wie gebannt an ihren Lippen. Kurzweilig, präzise und immer in direkter Ansprache an die Kinder, erzählte sie von ihrem Leben mit Gott, den sie schon früh gefunden, dann aber schnell links liegen gelassen hatte, um ihm 40 Jahre später in einer notvollen Krisenzeit wieder zu begegnen. Und dann erzählte sie vom Wunder der Heilung und malte uns Jesus als den besten Vater und Heiland vor Augen. Und was für eine Botschaft hatte sie für uns: „Alte Leute denken immer, es ginge nur noch bergab. Aber bei mir geht es bergauf. Klar, mein Körper ist müde und schwach, aber bald werde ich Jesus mit meinen eigenen Augen sehen, deswegen geht es für mich bergauf!“ Bei diesen Worten zeigt Maria an die Decke. Und damit wird das schlichte Wohnzimmer zu einem Ort der Herrlichkeit Gottes. Weil hier jemand ist, der uns in seiner Lebens- und Glaubensweisheit Zeugnis gibt, was es heißt, Jesus zu lieben. Dazu sind wir angetreten mit unserem Jahresprojekt, das ist unser Ziel, Woche für Woche. Und dann finden sich in der Mitte des Kreises die jungen, mittelalten und die alte Hand als Sinnbild dafür zusammen, dass heute die eine alte Hand gibt und viele junge Hände empfangen dürfen. Was für ein Schatz ist die Gemeinde, die der Ort ist, wo sich solche Begegnungen ereignen. Grund genug, dies an anderer Stelle und mit anderen Händen erneut auszuprobieren.

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Ach ja, und unser Puzzle- Herz ist mittlerweile auch fertig gestellt. Heute kamen noch die Begriffe „Vater“ und „Heiland“ dazu. Komisch, dass bisher noch keiner darauf gekommen war! Und jetzt ist es Zeit, um zu neuen Ufern aufzubrechen, wenn es nächste Woche wieder heißt: „Leute, Familiengebetszeit!“

 

Bildrechte: © F. Laffin, privat

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