Gebetshaus

„Meine Augen sehen auf den HERRN…“ (Psalm 25,15)

„Im Gebetshaus soll rund um die Uhr inspirierte, kreative und würdige Anbetung und Fürbitte dargebracht werden.“ (Gebetshaus Bremen)

Immer wieder hören wir ähnliche Fragen: „Kann man nicht jederzeit und überall anbeten? Warum nur zu bestimmten Zeiten und an einem festen Ort?“ Die Antwort darauf lautet: Ja. Ja, ich kann jederzeit und überall beten. Und: Nein. Ich brauche dazu keine feste Zeit oder einen festen Ort. Aber: Für die meisten Christen ist diese Frage gleichbedeutend mit einem inneren Eingeständnis, denn „überall“ und „immer“ heißt häufig „nirgends“ und „nie“.

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© Frank Laffin, privat

Ein fester Ort (übrigens auch bei uns zu Hause) und feste Zeiten helfen uns in einer Gesellschaft, die gekennzeichnet ist vom Effektiven, Machbaren und von Produktivität, meinen Fokus regelmäßig auf Gott zu richten. Denn Zeit im Gebet, die Hinwendung des menschlichen Herzens zu Gott, ist in den Augen der Welt völlige Zeitverschwendung, in den Augen Gottes jedoch notwendige Voraussetzung für eine intakte innere Beziehung von mir zu ihm. All mein Denken, Reden und Handeln entspringt aus der Intimität mit Gott. Wie ich bete, glaube ich und wie ich glaube, so werde ich auch handeln. Das Gebetshaus ist ein Ort dieser absichtslosen Begegnung mit Gott. Menschen beten an, weil Gott Gott ist, und weil er jede Minute der Zeit aller Anbetung wert ist. Kein Wesen, keine Macht im Universum verdient die ungeteilte Aufmerksamkeit von uns Menschen so sehr wie der faszinierend heilige, makellos schöne, unveränderlich mächtige, der liebende und barmherzige Gott, der sich uns in der Person Jesu Christi offenbart und durch den Heiligen Geist in uns lebt. Deswegen gründen unsere Gebetszeiten auf dem lebendigen Wort der Heiligen Schrift. Wir lieben die Bibel, meditieren und singen ihre Texte und suchen in ihnen nach der Herrlichkeit Jesu. Unsere Anbetung und Fürbitte ist getränkt von den Wahrheiten der Bibel, sie sind der Dreh- und Angelpunkt all unserer Bemühungen. Gerne verbinden wir unsere Gebete mit Musik und freuen uns am gemeinsamen und auch spontanen Gesang. Dabei sind unsere Gebetsformen vielfältig: Wir achten den Schatz kontemplativen Gebets und erproben Tagzeitengebete. Wir fühlen uns in der Liturgie der Kirche ebenso zu Hause wie im Harp&Bowl-Modell des International House of Prayer (IHOP), Anbetungsabende und Stille Zeiten in Verbindung mit Fasten sind uns ebenfalls geläufig. Und wir merken: das Gebetshaus ist eine Schule des Gebets. Hier lernen Menschen einen Lebensstil, der sie motiviert und inspiriert in ihrem persönlichen Glauben und darüber hinaus Ausstrahlung hat in die Gemeinden unserer Stadt. Wir sind mit vielen Christen in Bremen eng verbunden und suchen den Schulterschluss mit ihnen als Braut Christi in gemeinsamen Aktionen. Uns ist dabei wichtig, deutlich zu machen, dass wir keine eigenen Gemeinde sind, sondern lediglich ein Mandat haben, für unsere Stadt und die Kirchen in Bremen zu beten, sie zu ermutigen und sie zu unterstützen.

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© Frank Laffin, privat

Dies geschieht durch Lehren, Seminare und Workshops und durch gemeinsame Anbetungsabende innerhalb der Allianz der Bremer Christen. Eine Gebetsschule an mehreren Abenden stellt verschiedene Gebetsformate vor und hilft Interessierten durch Übungen und Tipps, diese für ihr persönliches Gebet nutzbar zu machen und stärkt damit ihren Glauben.

Und was kommt noch? Wir träumen von einem Rund-um-die-Uhr-Gebet in Bremen. Dafür sind unsere Räumlichkeiten aber viel zu klein. Wir träumen von einem kleinen Team angestellter Mitarbeiter in unserem Gebetshaus-Verein, die Zeit haben, Lehren zu erarbeiten, Lieder zu schreiben und noch viel intensiver als es bisher möglich ist, Menschen zu einem Lebensstil des Gebets zu ermutigen. Damit auch ihre Augen „auf dem HERRN sehen.“ (Psalm 25,15)

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