Vorbilder des Glaubens als Vorbilder für die Familie – oder warum Hebräer 11 bei uns im Briefkasten landet (Impulse für Familienandachten 2.0).
Helden stehen hoch im Kurs. Luke Skywalker, Han Solo (Jungs) und Legolas (Mädchen) bei den Größeren, Feuerwehrmann Sam bei unserem Jüngsten. Schnell ist klar, dass die wichtigste Grundeigenschaft eines Helden der Mut ist, seine Unerschrockenheit und risikofreudige Tapferkeit. Warum nicht einfach das Thema „Helden“ zum Thema in unseren Familienandachten machen? Ein Bild ist schnell gefunden und bearbeitet und eine Idee entwickelt: Wir beschäftigen uns auszugsweise mit ein paar der Glaubenshelden aus Hebräer 11 und gehen dabei der Frage nach: Wie haben diese Vorbilder des Glaubens gehandelt im Wissen um die Eigenschaften Gottes, die wir selbst in den letzten Wochen erarbeitet haben? Wie gelingt es, den Glauben mit konkreter Erfahrung zu beleben und damit dem bloßen Wissen um die Richtigkeit Gottes eine wertvolle Ergänzung zu bieten? Denn Glauben fordert heraus zu Schritten – Glaubensschritten. Und diese wollen gelernt werden. Und Laufen lernt man auch durch Beobachten. Flugs hat sich der Papa hingesetzt und zusammen mit dem 6jährigen einen Refrain für ein Themenlied geschrieben, das in der Folge nun mit passenden Strophen versehen wird (Abraham, Josef, Gideon…), im Rap- Style, damit auch ein bisschen Text zusammen kommt. Die Kids schnappen sich die Instrumente, die Frau den Bass. Und los geht’s.
Und dann ist es so weit: Die Kinder bekommen die vier Buchstaben des ersten Helden, die sie in die richtige Reihenfolge bringen müssen: A-B-E-L, ein Kinderspiel! Und dann wird die Geschichte aus Kindermund erzählt. Alle kennen sie. Und auf die Frage, warum Abel wohl als Held des Glaubens aufgeführt wird, erschallt die Antwort: Weil er den Mut hatte, Gott das Beste (seiner Herde) zu geben. Und die Anwendung ist klar: Wer bereit ist, das Beste (seiner Zeit, seines Geldes, seiner Kraft) für Gott zu geben, erfährt, dass Gott treu ist und es ihm lohnt (ok, über den „Lohn des Brudermordes“ haben wir dann nicht mehr gesprochen…).
Die Kinder sind begeistert und wollen wissen, welcher Held das nächste Mal drankommt. Aber das wird nicht verraten. Nur eines haben wir schon erzählt: In den kommenden Wochen werden ein paar Briefe über Helden ins Haus flattern, Mails in unserer Mailbox landen oder Videos geschickt werden von Freunden und Verwandten, die wir gebeten haben, uns in kurzen Sätzen oder mit einem Bild von einem ihrer Glaubenshelden zu berichten. Und heute kam schon die erste E-Mail an über den Bericht der Oma eines unserer Freunde. Erstaunlich, wenn damit plötzlich Hebräer 11 lebendig wird, weil es nicht länger um die „ganz Alten“ geht, sondern um Menschen aus Fleisch und Blut. Diese Briefe werden natürlich an unser Plakat geklebt und so „hängt“ kommende Woche die Oma unseres Freundes neben Abel. Und warum? Weil sie ein Vorbild des Glaubens ist. Vielleicht auch für unsere Kinder.
Bildrechte 1: © Ecclesia München, https://www.ecclesia.church/predigtserie/glaubenshelden/
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Danke für die tolle Idee. Euer Themenlied hat Ohrwurmcharakter, klasse. Liebe Grüße, Jojo
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Vielen Dank!
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